Hansmartin Schwarzmaier, Jürgen Krüger und Konrad Krimm (Hg.)

Oberrheinische Studien, Band 22

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V.

Auf der Suche nach verlorener und nach neuer Identität fanden Staat und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zum Mittelalter. Je revolutionärer die Staatsbildung gewesen war, desto größer war der Bedarf an Traditionsstiftung. Die Pflege „vaterländischer“ Geschichte und historischer Malerei, die dichterische und architetktonische Beschwörung einer als Einheit gefeierten Kultur des Mittelalters wollte Traditionsbrüche heilen, Säkularisierung des Denkens mildern, Entfremdung in der Arbeitswelt versöhnen, schließlich den neuen Nationalstaat als Vollendung, als historische Teleologie feiern.

Für das Großherzogtum Baden und seine Nachbarländer am Oberrhein lassen sich diese Tendenzen beispielhaft analysieren. Gerade am Oberrhein hatte die napoleonische Neuordnung Mitteleuropas die Verhältnisse gründlich verändert.

1. Auflage 2004, Format 17 x 24 cm, 228 Seiten mit zahlreichen Abb., Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-7995-7822-6

Seiten: 1 2